📆 Montag, 17. Juli
► Globale Aktien, insbesondere Bergbau- und Luxusgüterunternehmen, sind aufgrund gemischter Daten aus China und in Erwartung der bevorstehenden Unternehmensgewinne gefallen. Die Erwartung, dass die US-Notenbank ihren Kurs vorerst nicht ändern wird, hat den Markt ebenfalls negativ beeinflusst.
► Chinas Industrieproduktion stieg im Juni 2023 im Jahresvergleich um 4,4 % und übertraf damit die Marktprognosen von 2,7 %, was vor allem auf einen Anstieg der Produktion im verarbeitenden Gewerbe und eine Erholung der Bergbauproduktion zurückzuführen ist. Trotz eines unerwartet hohen Anstiegs der Anlageinvestitionen im ersten Halbjahr blieb das Wachstum der Einzelhandelsumsätze hinter den geschätzten 3,2% zurück und verzeichnete im Juni nur einen Anstieg von 3,1%. Die Arbeitslosenquoten zeigten einen starken Kontrast zwischen den Städten (5,2%) und den jungen Menschen zwischen 16 und 24 Jahren (21,3% (!) – ein neuer Rekord).
► Das chinesische BIP wuchs im zweiten Quartal um 6,3% und damit stärker als im ersten Quartal (4,5%), aber niedriger als die Marktschätzung von 7,3%. Diese unterdurchschnittliche Leistung könnte den Druck auf die politischen Entscheidungsträger verstärken, einen größeren Stimulus für die sich verlangsamende Wirtschaft zu initiieren. Die Aktivitäten des Dienstleistungssektors trugen zwar erheblich zum Wirtschaftswachstum von 5,5% im ersten Halbjahr 2023 bei, doch die sehr hohe Jugendarbeitslosigkeit gibt weiterhin Anlass zur Sorge. Trotz der bescheidenen wirtschaftlichen Aussichten Chinas, nachdem das Ziel für 2022 verfehlt wurde, bleibt das National Bureau of Statistics optimistisch, das Wachstumsziel für das Gesamtjahr von rund 5% zu erreichen.
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